Immobilienerwerb als Ausländer in Deutschland
Der Erwerb von Immobilien durch Ausländer ist in Deutschland klar geregelt. Dennoch sind die Möglichkeiten für ausländische Bürger im internationalen Vergleich sehr vielfältig. Dabei gibt es natürlich auch hier einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt.
EU- oder Nicht-EU-Bürger: Der Unterschied
Kaum ein Land ist so großzügig, was den Immobilienkauf durch Ausländer angeht, wie Deutschland. Es ist sowohl natürlichen als auch juristischen Personen gestattet, deutsche Immobilienobjekte zu erwerben. Die Herkunft und Staatsbürgerschaft der Person spielt dabei keine Rolle.
Eine häufig gestellte Frage in diesem Zusammenhang ist die nach dem Aufenthaltsstatus der Person, die ein Objekt kauft. Zwar ist der Immobilienerwerb nahezu problemlos für Jedermann möglich, doch ändert ein Erwerb nichts am derzeitigen Aufenthaltsstatus. Für Bürger der EU stellt dies überhaupt kein Problem dar, da EU-Bürger sich – sofern sie zukünftig auch in Deutschland wohnen wollen – lediglich beim Einwohnermeldeamt anmelden müssen. Dank der Europäischen Union bestehen hier keine Grenzen mehr.
Anders ist es bei Nicht-EU-Bürgern. Zwar sind diese ohne Weiteres berechtigt, Immobilien zu erwerben, doch ändert der Besitz nicht den Aufenthaltsstatus. Wer also eine private Immobilie kauft, muss über ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis verfügen, um nach Deutschland einreisen zu können. Hierbei gibt es jedoch auch eine Ausnahme: Wer ein Gewerbeobjekt kauft, um ein selbstständiges Gewerbe zu betreiben, kann eine Aufenthalts- sowie Gewerbegenehmigung erhalten und sich somit im Land aufhalten.
Immobilienmarkt Deutschland
Der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelt sich rasant. Die Deutschen geben mehr als 160 Milliarden Euro im Jahr für den Erwerb von Immobilien aus – Tendenz steigend. Auch der Umsatz der Immobilienbranche stiegt laut dem Immobilienmarktbericht der Gutachterausschüsse in den vergangenen Jahren kräftig an.
Gerade in den Großstädten sorgen Sanierungen und Neubauprojekte dafür, dass das Angebot an Immobilien der starken Nachfrage nach Wohnraum gerecht wird.
In Berlin, Hamburg, München, Köln und vielen anderen beliebten Städten ist der Kauf einer Immobilie viel mehr als eine Altersvorsorge. Auch als Investitionsobjekt wird ein Haus oder eine Eigentumswohnung in der Stadt immer begehrter. Die Deutschen geben mehr als 160 Milliarden Euro im Jahr für den Erwerb von Immobilien aus – Tendenz steigend.
In den vergangenen Jahren stieg der Umsatz in der Immobilienbranche laut dem Immobilienmarktbericht der Gutachterausschüsse um ca. 3 bis 14 Prozent jährlich an. Diese Entwicklung trägt der enormen Nachfrage und dem regen Neubau Rechnung.
Aufgrund der immer größeren Vielfalt der zur Verfügung stehenden Immobilien – vom sozialen Wohnen bis zur Luxusimmobilie – ist es wichtig, sich vor einem Kauf oder auch Verkauf grundlegend zu informieren.
Immobilienspiegel helfen bei Wertermittlung
Wer eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, muss sich zu allererste Gedanken über den Wert der Immobilie machen.
Beim Kauf einer Immobilie ist das wichtigste Kriterium die Lage. Je besser die Lage, desto wertstabiler die Immobilie - und deshalb ist sie dort auch teurer.
Die Lage ist kaum veränderbar, der Zustand einer Immobilie kann jedoch jederzeit durch Renovierung und Sanierung verbessert werden.
Hilfe können hier unabhängige Gutachter bieten. Damit bekommen Verkäufer und Käufer, aber auch Erblasser und Erben, Geschiedene sowie Enteignete eine realistische Einschätzung, was das Haus oder die Wohnung tatsächlich wert ist. Professionelle Gutachter können den Wert einer Immobilie genau ermitteln. Dabei kommt es auf individuelle Faktoren wie Bausubstanz, Umgebung und Ausstattung des Objekts an.
Immobilienmärkte prüfen und Kaufentscheidung treffen
Erst die grundlegende Recherche und Information verschafft Käufern und Verkäufern einen Vorteil am Immobilienmarkt. Deutschland verzeichnet zwar eine rege Neubautätigkeit und wird sowohl bei Zuzüglern als auch bei Investoren immer beliebter, allerdings ist der Aufwärtstrend am Immobilienmarkt nicht überall gleich stark festzustellen.
So können vor allem die Ballungsgebiete mit einem enormen Zuwachs bei Preisen und Nachfrage aufwarten, während Immobilien in ländlichen Regionen sowie im Ostteil der Bundesrepublik aufgrund der geringeren Nachfrage zum Teil schwer veräußerbar sind.