Was gehört zum Eigenkapital

Wie viel Eigenkapital Sie brauchen, je mehr desto besser

Wenn Sie eine Immobilie finanzieren möchten, brauchen Sie in der Regel Eigenkapital. Wie viel sollte das sein? Was zählt alles als Eigenkapital? Und geht es vielleicht auch ohne?  

Das gehört zum Eigenkapital:

  • Ersparnisse auf Konten
  • Barvermögen
  • Bausparguthaben (Ihr Eigenanteil, nicht die Darlehenssumme)
  • Lebensversicherungen
  • Aktien, Investmentfonds, Wertpapiere
  • Immobilien
  • Ein bereits bezahltes Baugrundstück

Verschaffen Sie sich eine genaue Übersicht über Ihre Finanzen. Addieren Sie alles und ermitteln Sie so das verfügbare Eigenkapital.

Tipp: Setzen Sie nicht Ihr gesamtes Eigenkapital ein. Behalten Sie möglichst eine Reserve für unvorhersehbare Ausgaben wie zum Beispiel Reparaturen.

Unsere Empfehlung: Mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Erwerb Ihrer Immobilie sollten durch eigenes Kapital abgedeckt werden. Besser sogar noch mehr. Denn je höher Ihr Anteil an Eigenkapital ist, umso weniger Kredit müssen Sie für die Finanzierung aufnehmen. Und umso weniger kostet die Finanzierung.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Jeder Kreditgeber integriert sein Risiko in die Konditionen. Ein hoher Anteil an Eigenkapital bedeutet für ihn mehr Sicherheit und senkt die Gefahr von Zahlungsausfällen. Als Kreditnehmer profitieren Sie damit von niedrigeren Zinsen.

Rechtsformen

Welche Rechtsform ist für mein Unternehmen richtig?

Die Entscheidung, in welcher Rechtsform ein Unternehmen geführt werden soll, hat persönliche, finanzielle, steuerliche und rechtliche Folgen. Die optimale Rechtsform gibt es nicht.

Jede Rechtsform hat Vor- und Nachteile. Bevor die Rechtsform festgelegt wird, sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Von wie vielen Personen soll das Unternehmen gegründet werden?
  • Wer soll das Unternehmen leiten?
  • Wie viel Eigenkapital kann aufgebracht werden?
  • Ist das Vorhaben risikoreich?
  • Soll die persönliche Haftung beschränkt werden?
  • Sollen möglichst wenig Formalitäten bei der Gründung entstehen?
  • Soll das Unternehmen eine hohe Kreditwürdigkeit haben?
  • Muss eine Eintragung in das Handelsregister erfolgen?
  • Soll vom Eintragungsrecht in das Handelsregister Gebrauch gemacht werden?

Hier erhalten Sie einen Überblick über die Gründung einzelner Rechtsformen:

Die Wahl der Rechtsform ist eine entscheidende Grundlage für den Bestand des Unternehmens. Behalten Sie aber immer im Blick, dass sich eine Unternehmensform, die sich momentan als optimal darstellt, aufgrund später eintretender Veränderungen wie Expansion, höherem Haftungsrisiko usw. als nachteilig entwickeln kann. Überprüfen Sie daher in regelmäßigen Abständen, ob das rechtliche Kleid des Unternehmens noch passt oder ob es nicht gewechselt werden sollte.

Übersicht von Immobilien-Investments

Immobilienkauf

Die gängigste Art, Immobilien als Kapitalanlage zu nutzen, ist es, Wohnungen oder Häuser direkt zu kaufen.

Immobilienaktien

Eine Alternative sind Immobilienaktien. Dies sind Anteilsscheine von Unternehmen aus der Immobilienbranche, die die Objekte entwickeln, produzieren, bewirtschaften und vermarkten. Das können große Bauingenieurfirmen, Immobilienmakler, Wohnungsbaugesellschaften oder professionelle Hausverwaltungen sein.

Immobilienanleihen

Hinter dem Begriff der Immobilienanleihen bzw. Hypothekenanleihen verstecken sich fest verzinsliche Wertpapiere, die oft durch Grundpfandrechte besichert sind. Im Übrigen handelt es sich hier um eine normale Schuldverschreibung. Im Gegensatz zu Immobilienaktien, die Eigenkapital des jeweiligen Immobilienunternehmens darstellen, sind Anleihen Fremdkapital.

Man sollte sie nicht mit Pfandbriefen verwechseln: Zwar sind auch bei Pfandbriefen die erworbenen Gebäude zugunsten der Anleger mit Grundpfandrechten ausgestattet. Doch die meisten Immobilienanleihen sind nachrangig besichert – im Insolvenzfall werden also zunächst die übrigen Gläubiger bedient. Beim Pfandbrief dagegen sind die Gläubiger erstrangig gesichert.

Immobilienfonds

Bei Immobilienfonds sammeln professionelle Investoren – Fonds-Manager – das Geld ein, um dieses anschließend in mehrere Objekte zu investieren. Aufgrund ihrer Erfahrung können die Manager meist eine hohe Rendite erwirtschaften. Dabei haben Investoren die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Fonds.

Offene Immobilienfonds haben viele Immobilien in ihrem Portfolio. Außerdem haben sie meist ein unbegrenztes Investitionsvolumen. Das heißt, dass das Fondsvermögen immer weiterwächst, wenn neue Anleger mit neuem Geld hinzukommen. Das bedeutet auch, dass man seine Anteile grundsätzlich jederzeit wiederverkaufen kann.

Bei geschlossenen Immobilienfonds hingegen ist das Volumen beschränkt.

Wenn alle Anteile verkauft sind, werden sie geschlossen. Man muss seine Fondsanteile dann bis zum Ende der Laufzeit halten. Sie investieren zudem oft nur in ein oder zwei Objekte wie zum Beispiel Krankenhäuser, Hotels oder Einkaufszentren.

Immobilien-Crowdinvesting

Neuerdings liegt das Immobilien-Crowdinvesting als Möglichkeit der Geldanlage im Trend. Statt viel Kapital für eine Immobilie aufzubringen, schließt man sich dabei mit vielen anderen Privatinvestoren über eine Internetplattform zusammen und investiert als „Crowd“ zusammen in einzelne Bauprojekte. Das funktioniert bereits mit kleinen Beträgen und ermöglicht es somit auch Kleinanlegern, in größere Immobilienprojekte zu investieren. Diese Art des Investierens, das sogenannte Mezzanine-Kapital, war bisher nur professionellen Großinvestoren vorbehalten. Heute profitieren auch Privatanleger von den hohen Zinsen von bis zu 7,5 % pro Jahr.

Investieren in Deutschland

Investoren in Deutschland

Deutschland wird für internationale Investoren immer interessanter: Dies zeigt der starke Anstieg ausländischer Direktinvestitionen. Zahlreiche Konzerne aus Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika steigen beispielsweise über den Kauf oder einer Beteiligung eines Unternehmens in den Markt ein. Auch die Gründung eines Unternehmens in Deutschland ist für ausländische Investoren sehr attraktiv.

10 Gründe für Deutschland

1 - Führende Wirtschaft - Deutschland ist der Motor der europäischen Wirtschaft – weltweit liegen wir auf Platz 4. Davon profitieren auch Investoren. Ein weiteres Plus ist der große deutsche Binnenmarkt und der leichte Zugang zu Wachstumsmärkten in der erweiterten Europäischen Union.

2 - Global Player - Deutschland ist drittgrößte Exportnation – dicht im Nacken von China und den USA – nach sechs Jahren als Exportweltmeister. 469 Milliarden Euro ausländischer Investitionen sprechen für sich: Deutschland ist ein Wirtschaftsstandort von Weltklasse.

3 - Hohe Produktivität - Hohe Leistung und Qualität bei sinkenden Lohnstückkosten ist das Geheimnis unserer Wettbewerbsfähigkeit. Sozial- und Arbeitsmarktreformen tragen dazu bei, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin verbessern. Damit sorgen wir für eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse in Europa.

4 - Exzellente Fachkräfte - Unser Bildungssystem ist erstklassig. 81 Prozent der Deutschen haben Abitur oder eine berufliche Ausbildung – das liegt weit über dem OECD-Durchschnitt. Stabile Löhne, faire Sozialpartner sowie loyale und motivierte Mitarbeiter sind die Basis für unternehmerischen Erfolg.

5 - Innovative Kraft - Der deutsche Erfindungsgeist ist ungebrochen – wir sind Forschungsstandort Nr. 1 in Europa. Unsere Regierung fördert F&E jährlich in Milliardenhöhe, denn Forschung hat bei uns Priorität. Kein Wunder, dass wir heute internationaler Vorreiter in der Hightech-Branche sind.

6 - Hervorragende Infrastruktur - Mitten in Europa gelegen, ist Deutschland die Nr.1 im Logistikgeschäft. Unser hervorragendes Energie- und Kommunikationsnetzwerk gepaart mit einer dichten Verkehrsinfrastruktur sichert pünktliche Lieferungen und kurze Wege zum Erfolg.

7 - Attraktive Förderprogramme - Deutschland hat attraktive Förderprogramme für Investoren. In jeder Phase einer Ansiedlung stehen verschiedene Programme zur Verfügung – das Angebot reicht von Direktzuschüssen über Forschungsgelder bis hin zu kostenlosen Schulungen der Fachkräfte.

8 - Wettbewerbsfähige Steuersätze - Dank einer weitgreifenden Reform wurde die Unternehmenssteuer in Deutschland wesentlich gesenkt und die Lohnnebenkosten reduziert. Damit haben wir gegenüber Japan, den USA, Kanada, Italien und Frankreich einen starken Vorsprung und öffnen Investoren neue Türen.

9 - Sicheres Investitionsumfeld - Recht haben heißt bei uns auch Recht bekommen. Als moderner Staat bietet Deutschland Ihrem Unternehmen die nötige Sicherheit. Vertragliche Vereinbarungen gelten hier als rechtsverbindlich und geistiges Eigentum wird streng geschützt.

10 - Erstklassige Lebensqualität - Deutschland ist ein modernes, sicheres, weltoffenes Land mit hoher Lebensqualität. Gesundheitliche Versorgung, Sport- und Freizeitangebote, Landschaft und Kultur sind nur einige der Gründe, warum Deutschland für über sieben Millionen Menschen zur Wahlheimat geworden ist.